Sicherheit und Ordnung

First-Responder-Einheit

Immer häufiger kommt es in Potsdam-Mittelmark zu Notfällen, bei denen der örtliche Rettungsdienst nicht schnell genug den Patienten erreichen kann.
Vielerorts in der Region entscheiden sich daher Gemeinden und Städte für die Etablierung einer sog. First-Responder-Einheit.

Zuletzt hat sogar der Landkreis Havelland derartige Einheiten im gesamten Kreisgebiet etabliert.

Im Landkreis Potsdam-Mittelmark gibt es derartige Bestrebungen leider bisher nicht, sodass einzelne Orte diese wertvolle Ergänzung des Rettungsdienstes beschließen und einführen.

Die qualifizierten Ersthelferinnen und -helfer werden insbesondere bei folgenden Stichworten alarmiert und sollen die Zeit zwischen dem Eintreten des lebensbedrohlichen Notfalls bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken:

• Herz-Kreislauf-Stillstand
• Atemstillstand
• Bewusstlosigkeit
• Atemnot
• Herzinfarkt-Symptomatik
• Schlaganfall-Symptomatik 
• Starke äußere Blutungen
• Schutz vor extremer Witterung

Innerhalb unserer Freiwilligen Feuerwehr Borkwalde gibt es bereits Bestrebungen, eine First-Responder-Einheit aufzubauen.

Dieses Engagement möchte ich gemeinsam mit verschiedenen Fördermöglichkeiten und Spenden auch in der Gemeindevertretung politisch unterstützen.

Zivil- und Bevölkerungsschutz

Leider machen es die verschiedenen Krisen der Welt weiter erforderlich, die Bürgerinnen und Bürger auf etwaige Notstände vorzubereiten.

Ohne unnötige Panikmache, möchte ich den örtlichen Zivil- und Bevölkerungsschutz wiederbeleben und gleichzeitig die Selbsthilfefähigkeit von uns Allen fördern.

Fragen rund um Sirenen, Blackouts, Katastrophenschutzleuchttürmen u.v.m. bedürfen einer Antwort, die ich als Ihr Gemeindevertreter erarbeiten möchte.

Gleichzeitig lassen sich Informationsangebote verbessern, sodass jeder von uns einen wichtigen Teil zum Schutz der gesamten Bevölkerung liefern kann.

Neubau eines Feuerwehrhauses

Der erfreuliche Wachstum der Mitgliederzahlen unserer Freiwilligen Feuerwehr bringt das in die Jahre gekommene Gerätehaus an seine Grenzen.

Verschiedene bauliche Mängel aber insbesondere der Platzmangel verhindert derzeitig eine technische Weiterentwicklung und erschwert die Aufnahme weiterer Mitglieder.

Zuletzt in der Sitzung des Amtsausschusses vom 27.05.2024 wurden die diversen Mängel am Gerätehaus unter dem Tagesordnungspunkt 11  festgestellt und priorisiert.
Dabei sind erhebliche Mängel rund um das Thema Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit zu bemerken.

So wie unsere Waldgemeinde wächst, wachsen auch die Anforderungen und Herausforderungen, die an unsere Feuerwehr gestellt werden.

Neben einer konsequent guten technischen und personellen Ausstattung wird es unerlässlich sein, erhebliche bauliche Veränderungen am Objekt vorzunehmen.

Dies gilt es auch vor dem Hintergrund der Sicherheit für unsere Kameradinnen und Kameraden zu berücksichtigen.

Aus den o.g. Gründen aber auch aufgrund eines wirtschaftlichen Abwägens zwischen Sanierung/Umbau und einem Neubau, möchte ich in den kommenden Jahren die Weichen für die Neuerrichtung eines Feuerwehrhauses stellen.

Dies stellt die Gemeinde und das Amt Brück als Träger des örtlichen Brandschutzes sicherlich vor eine erhebliche Kraftanstrengung, ist aber angesichts der weiteren Entwicklung des Ortes und im Hinblick auf das Engagement der Kameradinnen und Kameraden unerlässlich.

Den Verantwortlichen im Amtsausschuss sowie in der Amtsverwaltung möchte ich meine Unterstützung anbieten, aber auch hinsichtlich auch der Wichtigkeit und Dringlichkeit ermahnen. 

Löschwasserversorgung

Derzeitig beruht die örtliche Löschwasserversorgung in Borkwalde im Wesentlichen auf Trinkwasser-Unterflurhydranten und Löschwasserbrunnen.

Die Verwendung von Trinkwasser wird in Zukunft angesichts der wertvollen Ressource kaum noch vertretbar sein.

Gleichzeitig sinken die Grundwasserspiegel in und um Borkwalde, sodass die vorhandenen Löschwasserbrunnen versiegen.

Es gilt daher die Löschwasserversorgung zu unser aller Sicherheit auf die anstehenden klimatischen Veränderungen hin anzupassen; bspw. durch die Errichtung von Löschwasser-Zisternen mit ordnungsgemäßem Zulauf.

Waldumbau fortsetzen und unterstützen

Die Monokulturen aus Kiefern stellen eine besondere Herausforderung für die Freiwilligen Feuerwehren unserer Region dar.

Wie im Abschnitt "Nachhaltigkeit & Klima" beschrieben, unterlieg auch Borkwalde klimatischen Veränderungen.

In den kommenden Jahren ist mit mehr Dürrephasen und damit zunehmend trockenen Wäldern zu rechnen.
Die Waldbrände der vergangenen Jahre in Fichtenwalde und Treuenbrietzen haben eindrucksvoll gezeigt, wie schnell wir in derartige Notlagen kommen können.

Es gilt daher unsere Waldgemeinde umzubauen, ohne den Charakter des Waldes zu riskieren.

Die Gemeindevertretung hat bereits beschlossen, auf einem der wenigen eigenen Grundstücke (den sog. Generationenwald) aktiv Waldumbau betreiben zu wollen.

Derzeitig mangelt es noch an der konkreten und nachhaltigen Umsetzung, welche ich als Ihr Gemeindevertreter voran bringen möchte.

Da die Gemeinde selbst aber über kaum nennenswerte Flächen verfügt, kann dieser richtige Beschluss nur Vorbildfunktion entfalten.

Ähnliche Projekte, wie der Zukunftswald der evangelischen Kirchengemeinde oder der Tempelwald entlang des Siebenbrüderweges sollten daher unterstützt werden, um weitere Signale zu setzen.

Gleichzeitig möchte ich Informationsangebote für Waldbesitzer zu Möglichkeiten des Waldumbaus und des Waldbrandschutzes schaffen, um etwaige Bedenken oder Hürden zu beseitigen.

So soll der Wald und damit unsere Waldgemeinde den klimatischen Veränderungen angepasst und damit resilienter werden.